Gesamtplanung wettbewerblicher Dialog 1. Preis
In einer strategischen Zielplanung soll die Entwicklung des Campus bis ins Jahr 2050 festgelegt werden. Wie kann der historisch bedeutsame Campus mit seiner Pavillion-Krankenhausstruktur als zukunftsweisender Campus weiterentwickelt werden und medizinische Flächen von ca. 120'000 m2 untergebracht werden?
Der Entwurf hat zum Ziel, das Nebeneinander der Geschichte und der Zukunft der Charité zu einem gesamtheitlichen Konzept zu vereinen. Der historische Campus mit seinen Bauten und Freiräumen wird klar definiert und gestärkt. Daneben entsteht an der Luisenstraße ein neues Klinikum. Die neuen Bauvolumen sind präzise gesetzt und nehmen Bezug auf städtebauliche Kanten. Sie stehen selbstbewusst im urbanen Kontext, integrieren sich aber in die bestehende Umgebung unter anderem durch die Aufnahme der Berliner Traufe in die bestehende Umgebung.
Im städtebaulichen Narrativ löst sich der Widerspruch zwischen schwer vereinbarenden Entwurfsprinzipien einer idealen Form versus dem Stadtkörper auf.
Der Entwurf schlägt vor, die Tragstruktur aller Neubauten als Holzkonstruktion zu konzipieren. Das 16-geschossige Klinikum wäre somit das erste Klinikum dieser Grösse aus Holz.
2022 - 2024
CO2 neutraler Campus bis 2050
Bauherrschaft:
Charité Universitätsmedizin, Berlin
Planungsphasen:
Wettbewerb 2022-2023
Beauftragung und Vertiefung Gesamtplanung 2023-2024
Planungsteam Wettbewerb Architektur und Städtebau:
Silvia Gmür Reto Gmür Architekten, Basel
Planungsteam Landschaft und Freiraum:
Maurus Schifferli Landschaftsarchitektur, Bern
Architekturhistoriker: Christoph Schläppi
Weitere Planer:
TGA- Planung / Nachhaltigkeit:
ZWP Ingenieure-AG, Köln
Baumanagement BAL, Berlin
Holzbauingenieur Merz Kley Partner
Projektleitung:
Nicole Schulze
Mitarbeit:
Wojtek Hryszkiewicz
Jacek Wojtasik